"Ja, was bin ich eigentlich, fragt sie sich an diesem Morgen, als sie zu sich selbst erwacht und den Blick an die Decke ihres Studentenwohnheimzimmers heftet. Ein Zimmer, das mit seinen 4 mal 3 Metern auch ein stattlicher Sargdeckel hätte sein können, befände es sich nicht im obersten Stockwerk eines aus 12 Etagen bestehenden Wohnbaus in einem Wiener Randbezirk. Was bin ich, wenn nicht das, was ich denke und fühle? Und schon steckt sie mit beiden Füßen in Decartes Erkenntnis-Morast. Dabei hat sie noch keine Ahnung, wer Decartes überhaupt ist, geschweige denn, dass es ein Beweisbarkeitsproblem ab dem „also“ und nach dem „ich denke“ gibt. Weil im Grunde jede Schlussfolgerung, die von einem Tatbestand ausgehend den nächsten zwingend machen will, in ein Beweisbarkeitsproblem führt.
Ich möchte am Anfang dieser Geschichte aber nicht schon zum „g’scheiteln“ anfangen. Vielmehr soll hier unser Urbedürfnis zum Ausdruck kommen, von A auf B zu schließen, auch wenn das zwangsläufig zu Ungereimtheiten führt. Wenn – dann – ergo ... Das alles bringt nichts. Nicht für die Welt, nicht für uns persönlich. Nicht für morgen, und nicht für jetzt und hier.
Das „Jetzt“, das ist ein Tag in 1999 ..."
Nachdem dies der vorletzte Band ist, geht's langsam ans Eingemachte. Inhaltlich wird es konkreter, die Fäden, die am Ende ein Gesamtbild ergeben, werden allmählich dichter. Die Suche nach dem Ursprung der jüngeren, angeblich in Amalea eingewanderten Völker, spitzt sich zu, die Thanatanen rücken ins Zentrum der Geschichte, Charas beginnt die letzte Etappe ihres Wegs ...
Das Manuskript ist in Arbeit und sollte als Rohfassung Ende 2025 fertig sein. Man wird sehen.
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